Kostenreduzierung in der Gastronomie
Auch wenn die Mehrwertsteuer zum 01. Januar erhöht wurde, gibt es für Sie als Gastronom eine handvoll Möglichkeiten, Kosten in Ihrem Betrieb effizient einzusparen. Vor diesem Hintergrund ist hier ein kleiner Guide entstanden, der Ihnen aufzeigen soll, an welchen Stellen Sie aktiv einsparen können und was es dabei alles zu beachten gibt. Bevor Sie sich also gezwungen sehen, die Preise in der Menükarte anzuheben, möchten wir Ihnen ein paar Alternativen aufzeigen, die Ihnen beim Thema Kosteneinsparung helfen könnten! Vielleicht findet der ein oder andere Tipp ja Anwendung ...
Es werde Licht!
Das Thema Beleuchtung kann je nach Nutzung sehr schnell aber auch sehr viel Kosten verursachen. Wer hier frühzeitig optimiert, kann entsprechend entgegenwirken. So haben LED-Leuchten gleich mehrere Vorteile gegenüber gewöhnlichen Leuchten. Die Austauschrate wie der Entsorgungsanteil fallen hier nicht nur geringer aus, es müssen gleichzeitig auch insgesamt weniger Leuchten produziert werden. Betrachtet man das große Ganze, ist der Lebenszyklus einer LED-Beleuchtung also nachhaltiger, womit Sie nicht nur aktiv Kosten einsparen, sondern auch eine umweltbewusste Methode anwenden. Natürlich empfiehlt sich bei der Beleuchtung generell ein gewisses vorausschauendes Handeln! Achten Sie darauf, beim Verlassen von Räumen alle Lichter vollständig auszuschalten oder setzen Sie in weniger benutzten Bereichen wie Toiletten oder Kühlräumen auf Bewegungsmelder, die den Prozess automatisch steuern können.
Echte Lebensmittelvielfalt!
Die Gastronomie ist durch und durch von Ihrer Vielfalt geprägt und sie ist sicher ein wichtiges Markenzeichen. Gleiches gilt aber auch für die Lebensmittel selbst. Worauf wir hinaus möchten ist natürlich eine gezielte (Wieder)-Verwendung von Lebensmitteln in Ihrem Betrieb. Gemüse schmeckt wunderbar zu Kartoffeln und Fleisch, kann aber eben genauso gut als Bestandteil von Brotaufstrichen funktionieren oder eine feine Tagessuppe ganz entscheidend aufpeppen. Von Salaten oder Aufläufen mal ganz abgesehen. Die sorgfältige Einplanung und Aufteilung von Lebensmitteln auf verschiedene Speisen, verschafft Ihnen Mengenrabatte und senkt darüber hinaus den Wareneinsatz. Selbst vermeintliche Lebensmittelabfälle, wie etwa Schalen oder Gemüseblätter, können problemlos weiterverarbeitet werden. So kann Karottengrün hervorragend für Pesto genutzt werden, während Gemüseblätter in Smoothies und Salaten für Furore sorgen. Altbackene harte Brötchen eignen sich ideal als Croutons in Suppen und Kartoffelschalen sind frittiert als Schalen-Chips ein echter Geheimtipp für den leckeren Snack zwischendurch. Wie Sie sehen sind Ihnen hier eigentlich kaum Grenzen gesetzt …
Wenn weniger mehr ist …
Das trifft ganz sicher auf die Speisekarte zu, denn auch wenn eine schöne und vielfältige Auswahl schmackhafter Speisen jeden Gast erfreut, sind 50 bis 100 Gerichte auf der Karte dann doch zu viel des Guten! Bei einer übersichtlichen Karte hingegen, haben Ihre Gäste schnell ihre Favoriten ausgemacht und können sogleich bestellen. Neben einer überschaubaren Anzahl an Gerichten hält die Speisekarte aber noch mehr Potenzial zum Optimieren bereit. Gehen Sie also einen Schritt weiter und überlegen einmal, welche Zutaten Sie auf die Karte bringen könnten, die sich für mehrere Gerichte eignen. Salate oder feine Gemüsekreationen etwa könnten konstante Begleiter für vier bis fünf Gerichte sein und den Wareneinsatz entscheidend minimieren. Tagesgerichte, die als regionale Besonderheit angeboten werden können, sind eine tolle Gelegenheit, übrig gebliebene Zutaten wiederzuverwerten. Eine feine Kartoffelsuppe kann beispielsweise sowohl im Sommer als auch im Herbst auf Ihrer Speisekarte wunderbar Platz finden.
Nehmen Sie es ganz genau!
Insbesondere, wenn es darum geht, die richtige Portionsgröße der von Ihnen angebotenen Speisen zu ermitteln. Denn wenn Ihre Gäste die Teller regelmäßig halbvoll zurückgehen lassen, ist das besonders ärgerlich. Nehmen Sie sich beim Messen und Wiegen der Lebensmitel nacheinander jedes Gericht auf der Speisekarte vor. Setzen Sie dabei auf die kleinen praktischen Küchenhelfer, wie etwa eine Waage oder auch ein Portionierer, mit deren Verwendung Sie ideale Portionsgrößen schnell und einfach ermitteln können. Das spart Ihnen Zeit und auch Geld. Weitere Empfehlung: Genaue Rezepturen, die für Köche und Küchenmitarbeiter gleichermaßen einsehbar sind, sorgen zusätzlich dafür, dass Ihre Warenkalkulation intakt bleibt und die verwerteten Mengen nicht überschritten werden. Je genauer Sie hier agieren, desto kosteneffizienter können Sie den gesamten Ablauf steuern.