Alkoholfreie Cocktails
Sommerzeit ist Cocktailzeit. Voll im Trend liegen alkoholfreie Cocktails und Mocktails, was nicht ganz dasselbe ist. Wir klären auf. Außerdem erfahren Sie alles über die wichtigsten Zutaten für alkoholfreie Cocktails und darüber, was man bei der Komposition eigener Rezepte beachten muss. Und damit Ihre Drinks nicht nur zu hundert Prozent lecker, sondern auch richtig schön sind, geht es auch um ihren perfekten Look.
Top-Trend alkoholfreie Cocktails
Noch vor ein paar Jahren haben Ihre Gäste alkoholfreie Drinks vermutlich überwiegend deshalb bestellt, weil sie noch fahren mussten. Inzwischen genießen wir viele Dinge erfreulicherweise bewusster. Das gilt fürs Essen ebenso wie fürs Trinken. Der letztere Trend hat sogar einen eigenen Namen: Mindful Drinking – was bedeutet, eine reflektierte Entscheidung darüber zu treffen, ob man Alkohol konsumiert oder ob der Trinkgenuss alkoholfrei ausfällt. Der bewusste Verzicht auf Alkohol ist aber nur ein Grund, alkoholfreie Cocktails zu bestellen. Der andere ist, dass sie einfach toll schmecken, superkreativ sind und es ihnen eigentlich an nichts fehlt. Dafür sorgen unter anderem alkoholfreie Spirituosen, die gerade einen echten Boom erleben und eine sehr gute Grundlage für alkoholfreie Cocktails und Mocktails sind. Aber gibt es da eigentlich einen Unterschied?
Die Kunst der Täuschung: Mocktails
Beide Begriffe werden häufig synonym benutzt. Nimmt man es genau, sind Mocktails aber nur eine bestimmte Sorte alkoholfreier Cocktails. Um das zu verstehen, muss man sich das Wort „Mocktail“ ein wenig genauer anschauen. Die Wortschöpfung ist zusammengesetzt aus „Cocktail“ und dem englischen Verb „to mock“, was so viel bedeutet wie „nachahmen“ oder „vortäuschen“. Ein Mocktail ist also ein alkoholfreier Cocktail, der dem alkoholhaltigen Vorbild geschmacklich so nah wie möglich kommen soll. Der Begriff ist allerdings deutlich neuer als die Drinks, die sich dahinter verbergen. Denn sicher kennen Sie alkoholfreie Klassiker wie Virgin (Bloody) Mary, Virgin Colada, Safer Sex on the Beach und Ipanema.
Legendäre Cocktails oder auch Longdrinks nachzubauen, erfordert ein wenig Geschick und Kreativität, denn die alkoholhaltige Komponente einfach wegzulassen führt meist nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Die Kunst guten Nachahmens besteht vielmehr darin, die geschmacksgebenden Liköre und Spirituosen durch ähnlich schmeckende Zutaten zu ersetzen, sodass der Drink dem geistigen Original möglichst nahekommt. Das gelingt vor allem durch den Einsatz von alkoholfreien Spirituosen, Sirups, Säften und Limonaden.
Punkten mit eigenen Kreationen
Mehr Aufmerksamkeit für Ihre Getränkekarte ist Ihnen sicher, wenn Sie außer Nachahmer-Mocktails auch noch selbst kreierte alkoholfreie Cocktails in die Auswahl aufnehmen. Dank der vielen möglichen Komponenten sind der Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt. Zu den Grundzutaten gehören:
- Alkoholfreie Schaumweine und Spirituosen
- Säfte: frisch gepresste Zitronen- und Orangensäfte, sonst hochwertige gekaufte Obst- und Gemüsesäfte
- Sirups: Zuckersirup, Fruchtsirup, Mandelsirup, Honigsirup, Ingwersirup, Ahornsirup
- Filler: Gingerale, Tonicwater, Cola, sonstige Limonaden, Soda, Tee
- Ei oder Eiweißpulver
- Sahne, Kokosmilch
- Frische Kräuter
Wichtig bei der Entwicklung neuer Rezepte für alkoholfreie Cocktails ist, dass die Zutaten gut miteinander harmonieren. Dafür können Sie sich an alkoholhaltigen Cocktails orientieren und diese Rezepte dann individuell abwandeln. Eine gute Idee ist es beispielsweise, die Süße von Säften mit einem alkoholfreien Bitter abzumildern. Auch Filler wie Tonicwater und Bitter Lemon lassen vergessen, dass ein Drink keinen Alkohol enthält. Wie auch immer Ihr alkoholfreier Signature-Cocktail aussehen wird: Am Ende muss er erfrischen und der Gast muss merken, dass Mühe dahintersteckt.
Kreative Cocktaildeko
Weil auch das Auge mittrinkt, ist eine kreative Deko mit Früchten, Kräutern, Blüten und Co für alkoholfreie Drinks ein Muss. Wichtig ist, dass die Deko nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch geschmacklich zum Cocktail passt. Achten Sie bei Dekorationen mit Früchten und Kräutern unbedingt auf Frische und Hochwertigkeit der Produkte. Ansonsten gilt auch bei der Optik: Werden Sie kreativ und probieren Sie aus.
Hier ist eine Auswahl an Tipps für Deko-Komponenten:
- Zitronen- und Limettenscheiben, Ananasstücke, Kirschen, Beeren und Melonenkugeln sehen nicht nur schön aus, sondern werden auch gerne gesnackt.
- Minze, Basilikum, Rosmarin und Thymian setzen optisch Akzente und bieten gleichzeitig ein aromatisches Erlebnis.
- Essbare Blüten wie Veilchen, Rosenblätter, Lavendel und Stiefmütterchen sorgen für eine verspielte Note und wecken die Neugier von Feinschmeckern.
- Mit Zitronen- oder Limettensaft befeuchtet und dann in Zucker oder Salz getaucht, werden Glasränder attraktiv und geschmackvoll.
- Schichten Sie Sirups oder dickflüssige Säfte in verschiedenen Farben vorsichtig übereinander, um einen schönen Effekt zu erzielen.
- Eingefrorene Früchte oder Kräuter sind ein echter Hingucker und aromatisieren den Drink zusätzlich, wenn sie schmelzen. Farbwechselnde LED-Eiswürfel bringen Cocktails im Dunkeln zum Leuchten.
- Bringen Sie mithilfe von Spießen Obststücke, Oliven und andere Garnituren in den Drink. Für besondere Anlässe (Geburtstag, Hochzeit, Jubiläum) können Spieße auch themenbezogen gestaltet werden.
- Kleine Schirme, Fächer und andere Papierdekorationen geben Cocktails wahlweise das Gefühl von Sommerurlaub oder einen festlichen Touch.
Übrigens: Als Grundausstattung im Haus haben sollten Sie eine Saftpresse, einen Shaker, einen Messbecher und einen Jigger, mit dem Zentiliter (cl) abgemessen werden können. Wenn Sie Früchte pürieren wollen, brauchen Sie zusätzlich einen Mixer.
Werden Sie zum Barkeeper
Sie möchten nun am liebsten direkt zum Cocktail-Shaker greifen und leckere alkoholfreie Cocktails selbst mixen? Gar kein Problem, wir haben für Sie leckere Rezepte vorbereitet. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und lassen Sie es sich schmecken!