Getränke für Frühling und Sommer
Vorbereitung ist nicht nur alles, sie macht auch noch Spaß – vor allem, wenn es auf den Frühling zugeht. Und während in der Gelateria nebenan die Eismaschinen rühren, was das Zeug hält, erstellen Sie schon Ihre Getränkekarte für Frühling und Sommer. Und ebenso wie Ihr Nachbar sich sicher wieder eine neue Eissorte ausgedacht hat, zeigen auch Sie Fantasie bei Ihren Haus-Cocktails der Saison. Da ist es gut möglich, dass Sie selbst zum Trendsetter werden.
Bringen Sie gute Laune ins Glas
Es gibt viele Dinge, die bei uns Frühlingsgefühle auslösen: zwitschernde Vögel, erste Blüten, wärmende Sonnenstrahlen, eine neue Liebe. Aber auch Essen, Getränke und ganz allgemein Geschmäcke können unsere Lebensgeister wecken und uns aus der Winterlethargie befreien. Fragen Sie mal Ihren Nachbarn mit dem italienischen Eiscafé. Doch es gönnen sich viele Menschen nicht nur genussvoll das erste Eis der Saison, auch Cocktails schmecken ganz anders, wenn die Frühlingssonne aufs Schirmchen scheint. Und wenn sich unter dem Schirmchen eine neue Getränkekreation befindet, nehmen Sie es zum Saisonstart nicht nur locker mit der Gelateria auf, Sie setzen möglicherweise sogar einen neuen Cocktail-Trend. Denken Sie groß! Schließlich hat auch mit Espresso im Martini mal irgendwann einer angefangen.
Geräucherter Sirup und Lavendel
Doch wie kreiert man einen eigenen Cocktail? Der Schlüssel liegt in der richtigen Balance der Zutaten. Eine Grundregel lautet: Dominante Zutaten zunächst sparsam einsetzen, mehr geht am Schluss immer noch. Dann geht es um die Spirituose, die Basis Ihres Cocktails. Dazu gehören hauptsächlich Gin, Wodka, Rum, Tequila, Cachaça, Whisky und Brandy. Auch Liköre, Champagner oder Sekt eignen sich als Fundament. Für frische und fruchtige Drinks kommen Säfte und Nektar sowie Obst und Kräuter hinzu. Besonders beliebt sind Zitrusfrüchte (Orangen, Limetten, Zitronen) und Exoten (Ananas, Mango, Kokosnuss) sowie als Kräuter Minze, Basilikum oder Zitronenmelisse.
So weit, so unspektakulär, werden Sie jetzt vielleicht denken. Dennoch braucht es nicht viel, um mit ungewöhnlichen Zutaten aus Standard-Komponenten etwas ganz Neues entstehen zu lassen. Kombinieren Sie zum Beispiel mal Wodka und Ananassaft mit Melonenlikör. Oder verleihen Sie einem Rum-Cocktail mit geräuchertem Rohrzucker-Sirup und Angosturabitter eine besondere Note. Auch Kräuter liegen voll im Cocktail-Trend. Mit Basilikum und Rosmarin werden Sie allerdings kaum noch jemanden zum Staunen bringen. Wie wäre es stattdessen mit Estragon, den Sie geschmacklich gekonnt mit fruchtig-süßen Aromen wie Kiwi oder Kirsche in Einklang bringen? Oder Sie trauen sich mal an Lavendel ran. Dessen charakteristische blumige Note harmoniert ganz wunderbar mit herben Geschmacksnoten wie Bitterorange oder Tonic. Auch zu trockenem Sekt passt Lavendel hervorragend.
Kurz: Erfindungsreichtum ist angesagt bei der Kreation neuer Cocktails. Bringen Sie Ihre Erfahrungen aus der Küche ein. Spielen Sie mit Aromen und überraschen Sie mit neuen Kompositionen. Achten Sie darauf, möglichst viele Sinne anzuregen. Kombinieren Sie bewährte Geschmäcke wie „süß und sauer“ oder „süß und salzig“. Als Faustregel gilt: Vier Bestandteile, gut aufeinander abgestimmt, ergeben den perfekten Drink. Idealerweise gesellt sich Ihr neuer Haus-Cocktail natürlich zu einer Liste bewährter Drinks hinzu. Denn nicht alle Menschen sind Experimenten gegenüber aufgeschlossen. Eine Auswahl an Rezepten für klassische Sommergetränke haben wir bereits für Sie zusammengestellt.
Rezeptidee für Blütenfreunde
Ab Juni blüht der Holunder, dann dürfen Sie die Blüten, die Hauptzutat dieser wundervollen Limonade, kostenlos im Park pflücken. Allerdings nur in Mengen für den persönlichen Bedarf. So sagt es die Handstraußregel des Bundesnaturschutzgesetzes. Aber viele Blüten benötigen Sie auch gar nicht, denn das Aroma ist auch so überwältigend.
Sommer, Sonne, Erfrischung
Wenn die Sonne lacht und die Temperaturen steigen, dann ist die Zeit für erfrischende Sommergetränke gekommen. Sie sorgen für etwas Abkühlung, stillen den Durst und überzeugen außerdem mit frischen, belebenden Aromen! Die Auswahl ist groß und reicht von Klassikern wie Cocktails und Longdrinks bis hin zu eisgekühlten Muntermachern wie Limonaden und Eistees. Welche Klassiker zu unseren Lieblingsgetränken für den Sommer gehören, verraten wir Ihnen hier.
Die spannende Welt der Limonaden
Überraschen können Sie auch mit Limonaden, die alles andere sind als 08/15-Softdrinks. Auch hier liegt das Erfolgsgeheimnis in der eigenen Herstellung. Die Vorteile von selbst gemachter Limonade: Sie wissen genau, was drin ist, und können auch individuelle Vorlieben Ihrer Gäste berücksichtigen, indem Sie zum Beispiel Varianten mit natürlichen Süßungsmitteln wie Honig, Stevia oder Agavendicksaft herstellen. Als Urtyp moderner Limonaden gilt übrigens der englische Lemon Squash, der als reines Naturprodukt nur aus Wasser, Zucker und Zitronensaft bestand. Ausgehend von diesem Grundrezept können Sie Ihre Limonade wahlweise mit Ingwersirup und etwas Honig aufpeppen oder Erdbeeren und Himbeeren hineingeben. Das sieht hübsch aus und verleiht dem Getränk zusätzlich ein fruchtiges Aroma.
Kräuter sind bei Limonade gerade genauso angesagt wie bei Cocktails. Unser Rezepttipp passend dazu: Bündeln Sie Melisse, Thymian oder Waldmeister und hängen Sie die Kräuter über Nacht in Zuckerwasser. Nehmen Sie das Kräuterbündel am nächsten Tag heraus, füllen Sie den Sud mit 500 Milliliter Sprudelwasser und mit dem Saft von ein bis drei Zitronen auf und servieren Sie die Kräuterlimonade gut gekühlt.